Märchentheater Triengen

So entsteht ein Programmheft

Knapp zwei Wochen vor unserer Theaterpremiere wurde das neue Programmheft an die Haushalte in Triengen und Umgebung verteilt. Wie es überhaupt zu einem solchen Programmheft kommt und welche Arbeitsschritte dahinter stecken, erfahren Sie in diesem Artikel.

Stückauswahl

In der Regel steht der Titel des neuen Theaterstücks schon Monate vor der ersten Probe fest. Dieses Jahr war die Entscheidug auf «Die Prinzessin auf der Erbse» aus der Feder von Hans Christian Andersen gefallen. Das erste, was man mit diesem Stück verbindet, ist selbstverständlich die Erbse. Und da Erbsen für gewöhnlich grün sind, war auch die Farbwahl relativ naheliegend (endlich war es nicht mehr rot wie in den vergangenen Jahren).

Ideen sammeln

Grün sollte das Programmheft also sein. Erbsengrün. Schnell war auch klar, dass ein paar Erbsen als effektives Gestaltungsmittel unbedingt dazugehören sollten. Aber nun fehlte das wichtigste; ein passendes Bild auf der Titelseite. Jeder, der die aussergewöhnliche Geschichte des dänischen Märchenautors kennt, hat natürlich das grosse Bett mit den zwanzig Matrazen vor Augen. Und genau dieses Bett sollte auch zu sehen sein. Leichter gesagt als getan. Schliesslich war jetzt die entscheidende Frage, wie die Prinzessin aussehen sollte, und ob eventuell auch andere Personen zu sehen sein sollten. Nach vielen, vielen Zeichnungsversuchen hatten sich dann ein paar Skizzen herauskristallisiert, die es eventuell in die engere Auswahl schaffen könnten.

 

 

Erster Entwurf

Im Gegensatz zu den vergangenen Programmheften wollte man in dieser Saison einmal einen etwas anderen Weg wählen. Anstelle des abgenutzten, zweifarbigen Faltblättchens im A5-Format wollte man dieses Mal einen Schritt weitergehen und ein etwas grösseres Format im Vierfarbendruck verwenden. Das ermöglichte natürlich einige gestalterische Freiheiten, die bis anhin nicht gegeben waren. Nach mühsamer Schneide- und Klebearbeit wurde schliesslich der erste Prototyp fertiggestellt und dem Vorstand zur Beurteilung übergeben. Offensichtlich war es die Prinzessin, die in diesem ersten Entwurf eher negativ bewertet wurde. Also musste eine neue Königstochter her, die besser zum klassischen Märchenstil unseres Theatervereins passte.

Welche Sprache darfs denn sein?

Wer hätte es gedacht: Gerade der Titelschriftzug des Programmhefts entpuppte sich als grösster Stolperstein. Der Vorstand wird sich sicher noch an die Diskussion erinnern, als es um die Frage ging, ob man nun den Titel auf Hochdeutsch oder doch besser auf Mundart schreiben solle. Selbst nach einem längeren Wortwechsel konnte dieser Punkt nicht einstimmig entschieden werden, woraufhin ein Mehrheitsentscheid der anwesenden Personen die etwas konsistentere, deutsche Form absegnete (Kommentare dazu können gerne oben links auf dieser Seite abgegeben werden).

Vorbereitungen zum Druck

Endlich lag die endgültige Fassung des Programmhefts vor — die Texte waren bereinigt und die Grafiken ausgearbeitet. Nun konnte es endlich in den Druck gehen. Wie in den vergangenen Jahren übernahm auch diesmal meyer druck Triengen diesen Auftrag.

Das fertige Programmheft

Und schliesslich ist es fertig, das neue Programmheft!

PDF-Dateien zum Herunterladen
Programmheft «Die Prinzessin auf der Erbse» (2.33 MB)
Plakat «Die Prinzessin auf der Erbse» (657 KB)

Hinter den Kulissen