Papiliorama Kerzers und Schloss Greyerz

Märchenhaft, vielfältig und erlebnisreich sollte unsere diesjährige Vereinsreise sein. Kurz nach 8 Uhr, nachdem Carlos auch noch zugestiegen war, liessen wir Triengen hinter uns und der versierte Chauffeur von Estermann Reisen nahm Kurs Richtung Autobahn Bern/Solothurn nach Kerzers. Gestärkt nach Kaffee und Gipfeli begaben wir uns im Papiliorama in die tropische Welt der Schmetterlinge. Hunderte bunte «Sommervögel» von rund 70 verschiedenen Arten bewegten sich frei um uns herum, ja setzten sich sogar dem einen oder andern auf den Kopf oder auf den Arm. Entdecken konnten wir auch Raupen und Puppen. Ausserdem waren Nektarvögel, Kolibris und verschiedenste Fischarten zu sehen. Etwas weniger anmutig und fast gruselig muteten die Riesenspinnen an. Ja, die bunte und vielfältige Tropenwelt tat es uns wirklich an und manch einer wünschte sich die Leichtigkeit eines Schmetterlings, um abzuheben, davonzufliegen! Fast ein Gegensatz zu dieser Unbeschwertheit war das Eintauchen in eine tropische Vollmondnacht im Nocturama. Hatte man sich etwas an die Dunkelheit gewöhnt, konnte man Faultiere, Nachtaffen, Anakondas und zahlreiche andere Tierarten bei ihren nächtlichen Streifzügen beobachten. Spannend war auch die Wanderung durch das Papiliorama-Reservat. Im Jungle Trek, einer Kopie von Shipstern, dem 11′000 Hektaren grossen Schutzgebiet von Belize in Zentralamerika, konnte man abschweifen in die Tropenwälder, Mangrovensümpfe, begleitet von lebenden Tukanen, Rosa Löfflern, Leguanen usw. So langsam machte sich Hunger bemerkbar und wir begaben uns ins Erlebnisrestaurant «Märli-Pinte». Freudig und herzlich wurden wir dort von unserem Mitglied Niklaus Siegenthaler empfangen. Bei einem feinen Mittagessen und einem guten Tropfen wurde diskutiert, philosophiert, geplaudert und gelacht, so richtig gemütlich. Gut gestärkt fuhren wir mit dem Car weiter durch das Berner Seeland, vorbei an riesigen Gemüsekulturen, saftig grünen Wiesen mit weidenden Kühen, vollbehangenen Obstbäumen, blumengeschmückten Bauernhäusern und Gärten und herbstlich bunten Wäldern, eingetaucht in das goldene Licht der Herbstsonne. Es war eine Augenweide und berührte das Herz. Der Weg führte dann über die Autobahn nach Fribourg/Bulle in Richtung Gruyère. Ist man mal hier, ist es fast ein Muss, sich mit den legendären Meringues oder feinen Framboises, natürlich mit der bekannten Sahne, verwöhnen zu lassen. Der Aufenthalt in diesem historischen Städtchen mit seiner speziellen Atmosphäre gefiel uns ausgezeichnet und lud zum Verweilen ein. Nur zu schnell war die Zeit vorbei um uns auf den Heimweg zu machen. Wieder in Triengen angekommen, waren wir uns alle einig: es war märchenhaft, vielfältig und erlebnisreich. Danke Hansruedi für die tolle Organisation.

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